Kochen ohne Küchen-Chaos
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12. Januar 2018
Mit den Augen essen
Na, wer kennt das Sprichwort nicht?
„Das Auge isst mit.“
Bei tollen bunten Werbe-Fotos von Burger und Co soll uns schon das Wasser im Munde zusammenlaufen und der Anblick einer wunderschön verzierten Schoko-Creme-Torte versetzt die meisten Menschen in Entzücken und aktiviert regelrecht Heißhunger auf Schoko und Süßes.
Ich will damit sagen, dass es ganz und gar nicht egal ist, wie eine Mahlzeit aussieht und her gerichtet wird, die auf deinem Teller landet.
Im Sommer verziere ich Salate oder Brötchen gerne mit Ringelblumen und Kapuzinerkresse- oder Schnittlauchblüten. Und überhaupt streue ich über alles Pikante gehackte Kräuter, denn Grün wirkt immer frisch und appetitanregend. Im Winter dekoriere ich mit gehacktem Rucola oder frischen Sprossen. Getrockneter Bärlauch oder Dillspitzen bringen auch noch grüne Farbpunkte auf die Speisen.
Einige Würferl roter oder gelber Paprika gemeinsam mit anderem Gemüse gekocht oder gebraten machen so richtig Gusto. Gemüse sollte allgemein nicht zu klein geschnitten und noch knackig sein, wenn es auf den Teller kommt.
Wenn man mit verbundenen Augen von einer Speise kostet, die optisch nicht viel hergibt wie zum Beispiel Spaghetti mit Sauce oder ein Risotto, dann wird das wohl trotzdem schmecken. Mit offenen Augen könnte es andererseits als „graue Pampe“ wahrgenommen werden.
Welch ein Unterschied, wenn so ein „Eintopf“ mit frischem Grün bestreut, einer roten Paradeiserscheibe oder ein paar Blütenblättern serviert wird!
Zuallererst meldet unser Auge: ja, das schaut essbar aus – ja, das schaut gut aus! Erst danach kommen der Geschmackssinn und der Geruchssinn, der das dann verifiziert, ob´s stimmt.
Ich wünsch dir Mut zur Farbe beim Essen und Lust, mal mit Blüten und frischen Kräutern kreativ zu dekorieren.
So verwandelst du deine Küche auch bei dir zu Hause in einen Gourmet-Tempel.
Deine Veggi Mäggi